Bewusstsein

Bewusstseinsebene 2

Recht, Gesetz und Ordnung

Aus der Erkenntnis, dass das Verhalten der Ebene 1 zu chaotisch ist, zu viele negative Konsequenzen hat und ein Miteinander so nicht funktioniert, folgt die Orientierung an Regeln und Gesetzen, um ein Gerüst zu haben, an dem sich Denken und Verhalten orientieren kann.

Nun werden körperliche Bedürfnisse zu beherrschen versucht, Egoismus weicht sozialem Engagement (in Familie, Gemeinde oder Staat) und die Einhaltung von Regeln und Gesetzen wird zur Maxime.

Dadurch sind Triebe und Egoismus keineswegs überwunden, aber sie werden kontrolliert und laufen im Verborgenen ab oder werden unterdrückt. Nach außen dominiert sichtbares Verhalten, das zeigt, dass Regeln und Gesetze wichtiger sind. Auch gesellschaftliche Werte und Normen werden geschaffen und befolgt. Übergeordnete Institutionen wie z.B. Kirche (Religion) und Staat (Regierung), die dafür stehen und Regeln und Gesetze festlegen, sind maßgeblich für die Denk- und Verhaltensausrichtung. Der Mensch meint, erkannt zu haben, dass er sich unterordnen muss, um nicht im Chaos zu enden.

Auf dieser Bewusstseinsebene ist das strukturierte Denken in Kategorien von gut und schlecht, erlaubt und nicht erlaubt, richtig und falsch dominierend. Eine bewusste Selbstwahrnehmung ist nicht möglich, weil das Selbst ausgeblendet wird und nicht in Erscheinung tritt. Und weil die Natur des Menschen unterdrückt und eingesperrt wird.

Typische Äußerungen sind:

  • Das darf man nicht
  • Das gehört sich so
  • Das macht man nicht
  • Das ist verboten

Negative Konsequenzen sind u.a. Unzufriedenheit, Gewalt und Aggression gegen anders Denkende (auch staatliche und kirchliche Gewalt) und Krankheiten.