Lebensrat

Geld und finanzielle Abhängigkeit

Ratgeber:

  • verstehen Sie, was Geld ist und wie es funktioniert
  • sprechen Sie über Geld und wie man es vermehrt
  • verzichten Sie auf Konsum-Kredite
  • Schulden machen unfrei und abhängig
  • wer finanziell unabhängig ist, ist frei

Über Geld spricht man nicht. Diese Tatsache gilt auch heute noch für viele Menschen. Es ist ein allgemeingültiges Geheimnis, wieviel Geld man besitzt und wieviel man verdient. Auch in Filmen und TV-Serien spielt Geld fast nie eine Roll. Es wird nicht thematisiert und ist einfach immer da.

Doch wer genau hinschaut, stellt fest, dass sich das ganze Leben ums Geld dreht, insbesondere, weil unsere Gesellschaftsform des Kapitalismus auf Geld basiert.

Die Mehrzahl der Menschen geht jeden Tag arbeiten, um Geld zu verdienen. Und diejenigen, die Geld haben, beschäftigen sich intensiv damit, es zu bewahren und zu vermehren. Geld kann abhängig oder frei machen, denn wer nicht genug Geld hat, muss sich den Bedingungen derer unterwerfen, die Geld besitzen und zum Beispiel Arbeit gegen Geld anbieten. Wer das Glück hat, finanziell unabhängig zu sein, ist dagegen frei zu tun und zu lassen was er will.

Bewusstseinsentwicklung

BIZ Es ist wichtig, zu verstehen, dass Geld in der kapitalistischen Gesellschaft mehr ist, als nur ein Tauschmittel. Es ist ein Macht- und Freiheitsinstrument. Und diejenigen, die das Geld kontrollieren, sind die wahren Machthaber der Gesellschaft und bestimmen in hohem Ausmaß das Leben der Menschen (lesen Sie hierzu "Das Geldsystem" als kostenlose PDF-Datei). In welch hohem Ausmaß ist nur den wenigsten klar, denn auch hier gilt, über Geld spricht man nicht. Da steckt schon ein tieferer Sinn dahinter.

Junge Menschen werden leider viel zu stark darauf konditioniert, sich möglichst früh und umfassend zu verschulden, um sich Konsumgüter zu kaufen. Autos, teure Kleidung, eine Wohnung und andere Statussymbole stehen dabei ganz oben auf der Wunschliste. Nur den wenigsten ist klar, dass sie sich damit in den Kreislauf der finanziellen Abhängigkeit begeben, aus dem sie viele Jahre nicht mehr heraus kommen, was sie unfrei, abhängig und schließlich unzufrieden macht. Zu Beginn rechnet man sich Kredite schön, weil der Wunsch oder auch die Gier nach Eigentum so stark sind. Doch das Leben ist Wandel, und bald wechseln Prioritäten. Schulden bleiben jedoch, oftmals ein Leben lang. Viele Menschen machen die meist bittere Erfahrung, dass Konsum und Eigentum langfristig nicht glücklich machen, sondern belasten. Um Eigentum muss man sich kümmern und es kann Sorgen bereiten. Der Wunsch nach Freiheit wird im Laufe des Lebens größer, doch genau dann befinden sich viele Menschen im Spinnennetz der finanziellen Abhängigkeit und sind genau das Gegenteil von frei. Sie arbeiten, um Schulden zu bedienen, nicht selten für Eigentum, das sie nicht mehr wollen oder nicht mehr nutzen oder für Lebensentscheidungen, die gescheitert sind. Immer mehr junge Menschen geraten in diese Fallen und hetzen von Job zu Job.

Leider gehört es in unserer modernen Gesellschaft nicht zum Standard, junge Menschen mit Wissen und Fähigkeiten zu versorgen, sich im Finanzdschungel zurecht zu finden. Und Eltern sind meist schlechte Ratgeber, weil sie selbst Geldsorgen haben oder sich nicht ausreichend informieren oder sie als strenge Mahner agieren und Geld als Belohnungs- oder Bestrafungsinstrumente einsetzen.

Das Wissen um Geld und die Konsequenzen von Schulden sind unterentwickelt, was kein Wunder ist, wenn man bekanntlich nicht über Geld spricht. Dem kapitalistischen System kann es nur Recht sein, denn es braucht Konsumenten und Schuldner.

Ein Kredit ist die effektivste Form der Schaffung von abhängigen Bürgern.

Wer dagegen mit ausreichend Geldvermögen gesegnet ist, dieses geschickt vermehrt und aufpasst, dass immer finanzielle Unabhängigkeit herrscht, der ist wirklich frei und kann sich glücklich schätzen. Er/sie braucht nicht zu arbeiten, kann sich Konsum wirklich leisten, kann verreisen, u.v.m. Denn finanzielle Freiheit bedeutet auch, frei über die eigene Lebenszeit zu verfügen.

Fürsorglichen Eltern und einem fürsorglichen Staat müsste es in erster Linie daran gelegen sein, junge Menschen vor der Lebensqualität vernichtenden finanziellen Schuldenfalle zu bewahren.


Lesen Sie zu diesem Thema auch zum bedingungslosen Grundeinkommen =>


Das Geld- und Finanzsystem (als PDF)download





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