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Samadhi

Soll man an Gott glauben ?


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Ist das eine Frage, die sich viele Menschen stellen ? Oder sind die Alternativen klar: entweder man glaubt oder eben nicht.


Kennen Sie die Logik des Gottesglauben ? PDF =>

Menschen mit religiösem Hintergrund und der entsprechenden Erziehung werden eher an die Existenz eines Gottes glauben oder gar nicht daran denken, dies in Frage zu stellen. Das soziale Umfeld würde dies auch gar nicht zulassen. Dies legt nahe, dass man sich keine weiteren Gedanken macht, sondern Gott und die göttliche Schöpfung des Menschen als gegeben annimmt und nicht bestreitet.

Im Gegensatz dazu behaupten andere, dass es keinen Gott geben kann, und dass alles, was auf diesen einen Gott hinweist, unglaubwürdig oder gar lächerlich sei. Einen allwissenden Gott, der die Welt in sieben Tagen geschaffen haben will und all das zulässt, was auf der Erde geschieht und Menschen sich antun. Was soll das für ein Gott sein ?

Die moderne Wissenschaft hat sich einen Forschungsrahmen gegeben, der versucht, alles Menschliche und Irdische mit Naturgesetzen zu erklären und den Menschen selbst als rein biologisches Wesen anzusehen, dessen Geist frei formbar ist und Bestandteil des Gehirns. Mit der Zeugung entsteht der Mensch, und mit dem Tod vergeht er. Mehr ist da nicht.

Diese moderne Weltsicht ist besonders bei sogenannten gebildeten und Fakten orientierten Menschen zu finden, denen es grundsätzlich an Existenzbeweisen Gottes mangelt, und die die Bibel als altes Buch netter, aber unrealistischer Geschichten kritisieren. Auch dann, wenn sie dieses Buch noch gar nicht gelesen oder gar in Händen gehalten haben. Es gilt die allgemeine Ansicht bzw. der Zeitgeist der Moderne, der die Existenz Gottes und die göttliche Beschaffenheit des Menschen negiert. Kaum jemand von den Nichtgläubigen nimmt sich Zeit und ist bereit, der Frage auf den Grund zu gehen und zu versuchen, die Botschaften zu verstehen. Vermutlich auch deshalb, weil ein Gott in die heutige wissenschaftliche Welt gar nicht hineinpasst. Denn gäbe es so etwas wie einen Gott, wäre er oder es bestimmt schon bewiesen.

Was diese Gruppe Mensch ablehnt und lächerlich findet, nehmen die anderen dennoch gerne wörtlich und glauben es. Aber auch unter ihnen befinden sich sehr viele, die die Botschaften nicht wirklich ergründen, sondern glauben, was sie lesen oder was Prediger ihnen vorgeben. Sie glauben an einen persönlichen Gott im Himmel und an ein Paradies, so wie es beschrieben wird. Sie glauben an die Schöpfung und an ein kommendes Ende und die Wiederkehr von Jesus. Sie glauben an ein Jenseits und eine Strafe oder Belohnung Gottes. Auch wenn viele unter ihnen sind, die sich nicht hundertprozentig danach richten und auch nicht hundertprozentig überzeugt sind.

Auch unter den Nichtgläubigen gibt es einige, die zugeben, dass da eventuell eine höhere Kraft wirkt, aber nicht ein Gott im Sinne der Bibel. Den können sie sich nicht vorstellen und ihn nicht in ihr naturwissenschaftliches Weltbild einpassen. Sie sprechen im besten Falle von einer universellen Energie, die alles durchdringt.

Und dann ist da noch eine Gruppe, die sich im Laufe der Zeit aus dem Glaubensdilemma heraus entwickelt hat, die nicht wissen, was sie glauben sollen und daher an gar nichts glauben. Es ist ihnen schlicht egal, woher der Mensch kommt und wohin er geht. Sie nehmen die Situation, so wie sie sie sehen und fertig.

In allen Fällen führt das relative Unwissen jedoch dazu, sich nicht intensiver mit der Frage nach der Existenz Gottes zu beschäftigen und auch eine göttliche Botschaft nicht weiter zu durchdringen. Das soll heissen, dass die meisten Menschen mit dem Wissen leben, dass sie haben und irgendwie damit umgehen und ihr Leben entsprechend einrichten. Kaum jemand denkt über die Konsequenzen seines Glaubens und Verhaltens nach.

Würden sie dies tun, so wie es einige wenige durchaus machen, dann würden sie feststellen, dass die Entscheidung für oder gegen Gott fundmentale Konsequenzen hat.

Um diese Konsequenzen greifbar zu machen, wollen wir uns einmal genauer und beispielhaft ansehen, wie Menschen leben, die an Gott glauben und solche, die es nicht tun.

Der wahre Gläubige

Der Gläubige sieht Gott als Schöpfer und Richter. Er glaubt also daran, dass es jemanden oder etwas gibt, von dem er kommt und zu dem er zurückgeht. Und die Art, wie er zurückkehrt, hängt davon ab, wie er sein Leben auf der Erde gelebt hat. Unter Einhaltung der göttlichen Gebote oder unter Missachtung und in Sünde. Er glaubt an eine Seele, die in ihm wohnt und in Beziehung zu Gott steht.

Der wahre Gläubige wird daher versuchen, sein Verhalten während seines irdischen Lebens so zu gestalten, dass es weitestgehend mit den Geboten in Einklang ist. Wissend, dass er als Mensch ein Sünder und schwach ist, wird er sein Fehlverhalten bereuen und um Vergebung bitten, wenn es ihm bewusst wird. Denn er glaubt schließlich auch, dass er nach seinem Tode in eine jenseitige Existenz übergeht, die vom irdischen Verhalten abhängt.

Ein Gläubiger kann nach entsprechender Belehrung und nachfolgender eigener Überzeugung ein Gott gefälliges Leben führen, das ihm einen guten Platz im Jenseits sichert. Auch dann, wenn er die Botschaften Gottes nicht näher kennt und niemals in der Bibel gelesen hat. Sein Verhalten im Leben ist auf Belohnung im Jenseits ausgerichtet und erträgt daher auch Leid und Schmerz im Diesseits. Dabei wird er jedoch bemüht sein, anderen Wesen kein Leid und keinen Schmerz zuzufügen, so wie es geboten ist. Dass dies nicht wirklich immer funktioniert, muss nicht weiter vertieft werden.

Das Gebet, das ein wahrer Gläubiger praktiziert, dient ihm auch als meditative Selbstreflexion und Besinnung.

Der Nicht-Gläubige

Genau dieses auf unbeweisbare Hoffnung ausgerichtete Verhalten macht dem Nichtgläubigen zu schaffen, und daher lehnt er es ab. Er glaubt, was er sieht und was ihm logisch erscheint. Er folgt lieber den wissenschaftlichen Lehrern, die ihn mit Fakten und Beweisen überzeugen wollen, als Predigern, die nichts als unbewiesene Behauptungen und alte Überlieferungen zu bieten haben. Seine Überzeugung lautet, dass es einen guten Gott nicht geben kann, weil ein solcher all das Böse auf der Welt nicht zulassen würde.

Und wenn es einen Gott gäbe, ließe sich seine Existenz auch beweisen.

Dabei müssen die allermeisten Ungläubigen zugestehen, dass sie ihre Überzeugung zwar auf Wissen gründen wollen, aber selbst nicht viel über Gott und die göttlichen Botschaften wissen. Kaum jemand von ihnen hat jemals in der Bibel gelesen oder sich bemüht, zu verstehen, was darin steht. Aber sie haben davon gehört, dass der Mensch von Gott gemacht wurde, er von nur zwei Menschen abstammen soll und aufgrund nicht gehorsamen Verhaltens aus dem Paradies entlassen wurde. Das alleine klingt in modernen Ohren blödsinnig und beinhaltet die Gefahr, als dies Glaubender von Gleichgesinnten nicht mehr ernst genommen zu werden.

Da erscheint die wissenschaftlich untermauerte Theorie der Abstammung des Menschen vom Affen sehr viel plausibler und weitaus akzeptierter.

Nun ergibt sich daraus allerdings eine gewisse Orientierungslosigkeit für das eigene Verhalten. Denn wenn es keinen Gott gibt, dann gibt es auch kein Jenseits und keine Existenz nach dem Tode. Das Leben beschränkt sich auf die wenigen Jahre auf der Erde und muss in der Konsequenz optimal egoistisch gestaltet werden.

Wenn es keinen göttlichen Richter gibt, dann ist die einzige strafende Gestalt menschlicher Natur. Und wenn es nur menschliche Gesetze und Richter gibt, die über eigenes Verhalten urteilen, dann ist die logische Schlussfolgerung die, dass alles möglich ist, so lange man sich nicht erwischen lässt. Dies schließt Verbrechen wie Mord, Raub, Betrug, Zerstörung u.v.m. ein.

Woran gilt es sich also zu orientieren ? Die Antwort ergibt sich aus dem, was die Gesellschaft als Positiv und Erstrebenswert vorgibt. Das sind im Wesentlichen Wohlstand, Renommee, Macht. Es gilt, der eigenen Person Bedeutung zu verschaffen, auch wenn es zu Lasten anderer geht. Der Stärkere gewinnt, so wie es die Natur scheinbar vormacht.

Diese Art Lebensgestaltung hat in den vergangenen Jahrzehnten extremen Zuwachs erlebt. Immer mehr Menschen orientieren sich egoistisch an Besitz und Macht. Negative Folgen werden nicht wahrgenommen oder verdrängt. Krankheiten, Kriminalität und Zerstörung von sozialen Strukturen und natürlichem Lebensraum nehmen dramatische Ausmaße an. Doch niemand möchte sich stoppen oder gar den Rückwärtsgang einlegen. Gier und Verblendung haben die Kontrolle übernommen.

Ungläubige leben, um sich Wohlstand, Anerkennung und Macht zu erarbeiten, ohne dabei zu realisieren, dass diese Ergebnisse sich am Ende des Lebens in Luft auflösen. Das Lebenswerk ist vergebens.

Nun werden diese Menschen mehr oder weniger stark entgegnen, dass sie versucht haben, zufrieden und glücklich zu leben. Das Leben sei kurz und man müsse versuchen, es zu genießen und etwas daraus zu machen.

Woraus sich die Frage ableitet, ob sie dies wirklich erreicht haben ?

Die ungläubigen Gläubigen

Gar nicht so klein ist die Gruppe von Menschen, die vorgeben, Gläubige zu sein, es aber in ihrem wahren Glauben und Verhalten nicht sind.

Es sind diejenigen, die offen sagen sie glauben an Gott, die die kirchlichen Messen besuchen und sich öffentlich an gesellschaftliche Regeln halten, die mit religiösem Glauben verbunden sind. Diejenigen, die vielleicht sogar selber denken, sie seien Gläubige.

Doch ihr Glauben basiert auf Ignoranz und Unwissen. Ihr Verhalten ist von Egoismus geprägt, und sie nutzen jede Gelegenheit, um den eigenen Vorteil zu suchen. Keinerlei göttliche Botschaften oder Gebote spielen eine Rolle, im Gegenteil werden diese scheinheilig benutzt, um nach außen ein gläubiges Bild zu erzeugen, während innen der Unglauben herrscht. Hinterfragen und Suche findet nicht statt. Das Leben ist nun einmal so, und man muss das Beste daraus machen.

Was ist wenn

das Paradies Dem analytischen Betrachter dieser Entwicklungen und Zustände fällt auf, dass sowohl Gläubige, als auch Ungläubige ihr Leben auf dem aufbauen, was sie wissen oder glauben zu wissen. Damit ist es logischerweise von diesem Wissenstand abhängig.

Es verwundert daher, dass die meisten Menschen mit diesem Status Quo zufrieden sind und keine Motivation spüren, mehr wissen zu wollen.

Es geht doch, gelinde gesagt, um die wichtigste Fragestellung des Lebens und die gravierendste Konsequenz für die eigene Existenz !

Liegt das daran, dass man denkt, alles Wissen sei bekannt und mehr brauche es nicht, um sich zu entscheiden. Oder sind es einfach Ignoranz und Inkompetenz ? Oder gar Angst ?

Es darf angenommen werden, dass die meisten Menschen, seien es Gläubige oder Ungläubige, auf Basis einer sehr kleinen Wissensbasis glauben und handeln, denn beide beschäftigen sich mehrheitlich nur wenig und nicht sehr intensiv mit Gott oder Fragen der eigenen Existenz. Zwar stellen sich Menschen durchaus die Frage nach dem Sinn des Lebens, aber oft haben sie die Antwort direkt parat, je nach ihrer gewählten Glaubensrichtung.

Aber ich behaupte nun, dass sich kaum jemand fragt, was wäre wenn ? Und das trotz vielfältigster Hinweise und Indizien, dass da mehr sein muss, als man gemeinhin weiss.

Was wäre wenn ...

  • es einen Gott gibt, ich aber nicht an ihn glaube ?
  • es keinen Gott gibt, ich aber an einen glaube ?
  • ich mein Leben aufgrund eines falschen Glaubens lebe ?
  • ich mein Leben völlig sinnlos lebe und vergebens ?
  • der Tod nicht das Ende meiner Existenz ist ?
  • dieses irdische Leben nur ein kleiner Bruchteil meines gesamten Lebens ist ?
  • ich für all das, was ich denke und tue, verantwortlich bin und gemacht werde ?

Kann es wirklich sein, dass meine Existenz sich lediglich auf die wenigen Jahre begrenzt ? Dass es keinen Sinn gibt und keine Konsequenz.

Auch aus naturwissenschaftlicher Sicht bin ich zumindest Energie, und die vergeht nicht.

Kann es sein, dass ich zu wenig weiss und ich bislang gar nichts verstanden habe, aber mein Leben darauf aufbaue ? Und wenn dem so ist, warum ist es so ? Weil ich glaube, man wird mir schon alles sagen, und weil ich glaube, ich müsse selbst nicht nachforschen ?

Warum muss ein Ungläubiger erst Beweise sehen, um sein Leben zu ändern und keine egoistischen bösen Taten zu tun ? Warum kann er nicht glauben ? Auch auf die Gefahr hin, dass er falsch liegt und sein Leben vergeudet. Er lebt lieber in der Illusion von Zufriedenheit durch Besitz und Macht, die ihn aber nicht wirklich zufrieden macht, denn er braucht immer mehr davon. Woher will er wissen, was gut und richtig ist, wenn er doch so wenig weiss ? Warum lebt er 80 Jahre egoistisch ohne die Gebote Gottes, und mit dem Risiko, dass es doch einen Gott gibt ?

Fragen über Fragen, die nur verunsichern. Jedoch ist ein wenig Verunsicherung notwendig, um zu verstehen.

Religionsgründer wie Krishna, Buddha, Jesus, oder Mohammed haben verstanden und sich bemüht, die Menschen mit ihren Botschaften zu erreichen. Botschaften, die im Kern alle dasselbe aussagen, die von einer göttlichen Existenz sprechen und Anweisungen geben, wie der Mensch seine irdische Existenz in eine göttliche verwandeln kann.

Doch starke Mächte haben sich ihnen entgegen gestellt und ihre Erkenntnisse bekämpft, verdreht oder zum eigenen Nutzen missbraucht. Dennoch ist ihr Wissen verfügbar. Jeder kann es sich zu Eigen machen und beginnen, das eigene Leben besser zu verstehen. Es braucht nur Interesse und Willen. Zum Nutzen der eigenen Existenz.

Alle, die mehr wissen wollen, müssen sich allerdings zunächst von Denkblockaden und vorgefassten Überzeugungen lösen und bereit sein, Informationen neu zu interpretieren und anders zu verstehen, als sie es bislang taten. Alte Informationen sind häufig in Bildsprache oder Gleichnissen überliefert, mit denen sich moderne Menschen schwer tun, weil sie entweder gar nicht mehr verstehen oder fehlerhaft übersetzen (übersetzt bekommen !) .

Es ist hilfreich, sich zu fragen, was hinter den Bildern und Gleichnissen stehen könnte und wie sie gemeint waren, so dass man sie mit heutigen Erfahrungen und Erlebnissen vergleichen und verstehen kann. An der grundlegenden Lebenssituation des Menschen hat sich in tausenden von Jahren nicht viel verändert. An der Materiellen ja, nicht aber an der geistig-seelischen. Die Sehnsüchte sind unverändert und unverändert schwierig zu erfüllen.

Warum

Das Bild vom Paradies soll als Beispiel dienen. Es geht um Liebe, Einssein und Glück. Das sind die menschlichen Sehnsüchte, deren Erfüllung des Menschen ganzes Streben ist.

Bekanntlich haben Adam und Eva als unsere Urahnen zusammen mit Gott und den Tieren unbekümmert im Paradies gelebt. Das bedeutet in vollkommener Harmonie und Einheit. Sie waren nackt, so heisst es, und hatte von allem genug. Man darf sich dieses Paradies heute durchaus als irdische Natur ohne den Menschen vorstellen. Alles funktioniert in göttlicher Perfektion, alles hängt zusammen und ist irgendwie eins. Die wirkende Kraft ist die Liebe (Gottes).

Jeder, der Natur innig betrachtet und erlebt oder sich in ihr wohlfühlt, wird diese Perfektion erkennen und auch eine innere Verbundenheit fühlen. Diese Verbundenheit lässt Sorgen und Ängste verschwinden und das Herz aufgehen (so sagen manche).

Aber Gott hatte eine Regel bzw ein Verbot. Die beiden dürften nicht vom Baum der Erkenntnis essen (dabei ist es völlig egal, ob es ein Apfel war oder sonstwas). Täten sie es, müssten sie das Paradies verlassen.

Nun hat der Mensch im Gegensatz zu den Tieren von Gott einen freien Willen erhalten, so dass er Entscheidungen treffen kann (muss). Das kann man als Test verstehen (ohne dies bewerten zu wollen). Und damit war das Problem entstanden. Ein Wille lässt sich manipulieren. Und so geschah es. Sie wurden manipuliert und aßen vom Baum der Erkenntnis.

Baum der Erkenntnis könnte nun für Bewusstsein stehen. Sie nahmen sich einen Teil des Baumes und beraubten sich selbst dem universellen Bewusstsein, in dem sie noch vorher lebten. Plötzlich wurden sie bewusst und erkannten, dass sie nackt waren (so heisst es, und was bedeuten soll, dass sie nun bewusst waren und nicht mehr unbeschwert).

Gott war not amused und tat wie angedroht. Er bestrafte sie (den Menschen), indem er sie des Paradieses verbannte. Er belegte sie mit harter Arbeit, Mangel, Leid, Schmerz und Tod. Der Mensch erhielt Bewusstsein und erlitt den Verlust des Paradieses.

Man könnte sagen, eine ziemlich harte Strafe für ein solch banales Vergehen. Doch was steckt dahinter, damit wir es richtig verstehen.

Es ist hilfreich, sich keinen persönlichen Gott vorzustellen, der zwei arme kleine Menschen hart bestraft, und damit so gar nicht barmherzig und gütig gut zu sein scheint, wie er angeblich sein soll.

Es geht vielmehr darum, zu verstehen, dass der Verlust des Alleinsbewusstseins durch das Befolgen eines manipulativen Rates (des Teufels, Satans, der Schlange, des Bösen, von wem auch immer)dazu führte, dass der Mensch seine vollkommene, glückliche, von Liebe und Einssein mit Gott geprägte Lebenssituation - genannt Paradies - einbüßte, weil er seinen freien Willen falsch benutzte und eine Fehlentscheidung traf gegen Gott, also gegen die Kraft der Liebe.

Fortan musste er mit einem Teilbewusstsein leben, das ihn in eine von Mangel, Leid, Schmerz und Tod durchdrungene Lebenssituation verbrachte, aus der es nur einen Ausweg gibt. Den Weg zurück zum universellen Bewusstsein bzw. zum Alleinsbewusstsein und damit zur Liebe und zu Gott.

Das Leben der meisten Menschen ist geprägt von der Sehnsucht nach dem Paradies, wie auch immer jeder einzelne sich dieses vorstellen mag. Heute meint man an tropischen Palmenstränden im Paradies zu sein, andere träumen von 72 Jungfrauen.

Doch dahinter steckt die Sehnsucht nach Liebe und Einssein in sorg- und leidloser Verbindung zu allem und vor allem zu Gott. Mit materiellen Wünschen hat das rein gar nichts zu tun. Es geht um Bewusstsein, das, solange es nicht universell ist, den Weg zurück ins Paradies und zu Gott blockiert. Hiervon sind alle betroffen, die sich auf ein naturwissenschaftliches oder auch auf ein religlös-dogmatisches Weltbild begrenzen.

Das Streben der Menschen nach Glück ist Folge und Ausdruck des Ausschlusses aus dem Paradies. Es ist die ständige Sehnsucht, die jeden antreibt, nicht wissend, wie diese Sehnsucht zu stillen ist.

Der freie Wille ermöglicht die unterschiedlichsten Wege zu beschreiten. Viele versuchen es mit Konsum, Reichtum, Wohlstand und Macht. Andere mit Gebeten und frommen Wünschen. Aber es klappt nicht. Glück und Liebe sind extrem flüchtig. Kaum da, auch schon wieder weg. Es bleiben Enttäuschung, Leid oder gar Verzweiflung.

Leider bemerken die wenigsten, dass ihr Wille noch immer manipuliert ist und nicht zum Ziel führt. Der Manipulator ist das Böse, das in jedem ist und sich leicht verführen lässt. Es muss besiegt werden durch Erkenntnis.

Wer das Glück und das Paradies finden will, muss es dort suchen, wo es ist. Gott hat angeboten, zu leiten, zu helfen und zu führen. Eine Umkehr ist jederzeit möglich.

Sie kennen folgenden Witz ?!

Laternenwitz Ein Mann trifft einen anderen Mann des nachts suchend unter einer Straßenlaterne. Er fragt: " Was suchen Sie denn ?"

Der antwortet ziemlich ratlos und zeigt in Richtung Dunkelheit: "Ich habe meinen Schlüssel dort drüben verloren."

"Und warum suchen Sie dann hier?" will der Fragende wissen.

Der Mann schaut auf: "Na, weil es hier heller ist."

Nun könnte man ergänzen, dass der Fragende anbietet, suchen zu helfen, um den Schlüssel gemeinsam zu finden. Denn er habe ihn bereits gesehen.


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