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Samadhi

Die hermetischen, geistigen Gesetze


Die Hermetik bzw. das Kybalion beschreibt sieben Gesetze bzw. Prinzipien, nach denen die Schöpfung und das Leben funktionieren. Es geht um das grundlegende Verständnis der menschlichen Existenz und menschlichen Denkens und Handelns.

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Die sieben Prinzipien überschneiden sich und scheinen zum Teil dieselben Aussagen zu haben. Wichtigste Feststellung ist, dass das Leben jedes einzelnen Menschen sich entsprechend seines Bewusstseinszustandes (Geist) darstellt und er allein dies gestaltet über seine Einstellungen, seine Überzeugungen und seinen Glauben.

1. alles ist geistige Energie

Das gesamte Universum ist Energie. Diese Energie ist geistigen Ursprungs, der wiederum das energetische Potenzial sämtlicher Materialisierung ist. Alles entsteht aus diesem Ursprung, alles entsteht aus Geist bzw. Bewusstsein.

[vergleiche die Genesis in der Bibel: "am Anfang war das Wort"]

2. alles ist in Schwingung und Bewegung

Energie ist Schwingung. Sie ruht nicht und ist ständig in Bewegung, schwingt unterschiedlich schnell bzw. dynamisch. Je schneller sie schwingt, desto höher energetisch ist sie und damit weniger materialisiert. Schwingt sie langsamer, materialisiert sie sich stärker.

3. alles ist Resonanz und Entsprechung

Das Spiegelgesetz, wie es auch genannt wird, erklärt, dass alles sich wiederspiegelt bzw. entspricht. Wie der Geist, so der Körper; wie innen, so außen, wie im Kleinen, so im Großen. Mit diesem Prinzip lässt sich z.B. die Astrologie verstehen, die besagt, dass das Leben sich in den Sternen wiederspiegelt.

Was der Mensch wahrnimmt, ist ein Spiegelbild bzw. die Resonanz seines eigenen Denkens und Handelns. Um etwas zu ändern, bedarf es der der Veränderung des Ursprungs, nicht der Resonanz.

Das Gesetz sagt auch: alles ist in allem. Das ganze Universum spiegelt sich in jedem seiner Teile, ist in jedem Menschen. Und jeder Mensch ist in jeder Zelle seines Körpers. So wie jede Zelle die gesamte DNA enthält.

Resonanz bedeutet zudem, dass Gleiches immer Gleiches anzieht. Positives Denken oder Handeln zieht Positives an, negatives Negatives.

4. jede Wirkung / alles hat eine Ursache (Karma)

Es gibt keinen Zufall, alles hat Ursachen. Was wir säen, ernten wir. Die Folgen unseres Denkens und Handelns zeigen sich in zeitlicher Folge, entweder unmittelbar oder zeitversetzt, und in der entsprechenden energetischen Stärke. Daher gibt es auch kein Schicksal oder keine göttliche Belohnung oder Bestrafung. Alles, was uns kurz- und langfristig widerfährt, ist Folge eigenen Denkens und Handelns.

5. alles besteht in Dualität von Gegensätzen (Polarität)

Dualität bedeutet, dass unsere Welt aus Gegensätzen aufgebaut ist, und immer zwei (duale) Seiten hat, wie die beiden Seiten einer Medaille. Es gibt nichts ohne Dualität. Dies gilt es zu erkennen und zu akzeptieren. Das Gute wird erst durch das Böse möglich, der Tag besteht aus Licht und Dunkelheit und Hitze ist das Gegenstück zu Kälte. Wir können die Bedeutung erst durch die Gegensätzlichkeit erkennen.

Es geht darum, mit beidem zu leben und einen harmonischen Ausgleich zu schaffen, den Mittelweg zu gehen. Wer eine Seite der Dualität leugnet oder ausblenden oder verdrängen will, lebt in Disharmonie, die wiederum Konsequenzen hat. Bei Überbetonung eines Pols meldet sich der andere umso stärker.

Energie fließt erst durch die Existenz beider Pole, was wir vom elektrischen Strom her kennen und nutzen.

6. alles ist im Fluss und in rhythmischer Veränderung

Leben ist Bewegung und Veränderung, alles schwingt rhythmisch in Zyklen und Auf- und Abbewegungen wie die Welle. Gute Zeiten folgen schlechten und umgekehrt. Wie gewonnen, so zerronnen hilft, dem Leben Angst und Ärger zu nehmen, denn der Rhythmus gibt alles vor. Besonders menschliche Stimmungen und Emotionen sind dem Rhythmus unterlegen, und man kann wissen, dass Stimmungstälern neue Höhen folgen werden.

Der rhythmische Fluss der Veränderung ist aber auch wie ein Kreislauf, in dem sich scheinbar alles wiederholt.

7. alles strebt nach Harmonie und Gleichgewicht

Energie und Schwingung Energie verteilt sich gleich und alle energetischen Prozesse streben nach einem harmonischen Gleichgewichtszustand. Die Natur befindet sich ohne den modernen Menschen in Harmonie mit sich selbst, ebenso ein gesunder Körper, der immer nach Homöostase strebt. Ist dies nicht mehr möglich, wird er krank.

Auch im menschlichen Miteinander wird Harmonie dem Streit vorgezogen und jeder Mensch fühlt sich am wohlsten, wenn er mit sich und der Welt im Gleichgewicht ist.


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Abb. links: alles ist Kreislauf und Energie schwingt zwischen zwei Polen (drehen Sie den Kreislauf gedanklich um 90 Grad); auf einer Zeitachse ergibt sich eine Welle



die geistigen Gesetze

Wie innen, so außen; die eigene Realität spiegelt die innere Haltung




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