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Was ist Leben ?


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Mit dieser Frage haben sich Philosophen, Wissenschaftler und andere Gelehrte seit Jahrhunderten beschäftigt und eine Menge Antworten gefunden. Die meisten werden heute spontan eine biologische Erklärung parat haben. Doch möchte ich diese Frage hier einmal aus einem anderen Blickwinkel betrachten.

Warum ist das Smartphone weltweit solch ein enormes Erfolgsprodukt ? Weil es im Wesentlichen zwei Grundbedürfnisse des Menschen befriedigt: den nach sozialen Kontakten und den nach Wissen. In Verbindung mit dem Internet bietet das Smartphone die Möglichkeit, ständig ortsunabhängig in Kontakt und immer aktuell informiert zu sein. Und dies zudem noch nach eigenen Wünschen, Interessen und Vorlieben. Es ist daher nicht verwunderlich und auch nicht verhinderbar, dass Menschen, auch schon ganz junge, das Smartphone als ständigen Begleiter bei sich haben und nicht darauf verzichten wollen/können.


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Der Reiz des Smartphones kommt durch die Online-Verbindung zustande. Es ist quasi lebendig, weil es ständige Veränderungen und Neues präsentiert. Früher war dies das Gespräch auf der Straße, beim Friseur, im Laden oder mit dem Nachbarn. Man wollte informiert sein über Veränderungen. Leben ist Veränderung.

Fällt das Internet oder der Strom aus, ist das Smartphone tot und uninteressant. Es lässt sich nicht mehr verwenden und man fühlt sich wie abgetrennt vom Strom der Zeit.

Enjina Warum beklagen einige Leute, dass das Smartphone die menschliche Kommunikation zerstört ? Warum sieht man Pärchen oder Freundeskreise zusammen sitzen und jeder ist in seinem eigenen Smartphone unterwegs ? Eine Unterhaltung bzw. Kommunikation scheint es nicht zu geben. Und die Frage liegt nahe, warum man dann überhaupt noch als Paar oder Gruppe unterwegs ist ?

Die Antwort ist klar und für viele schwer zu akzeptieren. Das Smartphone ist interessanter und lebendiger als der vermeintliche Gesprächspartner. Es hat mehr und aktuellere Informationen und bedient die eigenen Interessen.

Dagegen steht das Gespräch im alten Sinne, das die Anforderung nach Aktualität und Interesse nur bedingt erfüllt und nicht selten in Meinungsverschiedenheit und Streit resultiert.

Während das Smartphone also gute Gefühle macht, kann beim zwischenmenschlichen Gespräch ein schlechtes Gefühl nicht ausgeschlossen werden, vor allem da, wenn man sich nicht mehr wirklich viel zu sagen oder zu erzählen weiss.

Man muss hier wohl feststellen, dass das Smartphone dem menschlichen Partner überlegen ist. Umso mehr, wenn zukünftig künstliche Intelligenzprogramme immer mehr dafür sorgen, dass die Interessen und Bedürfnissen des Benutzers optimal bedient werden und man nicht mehr eintippen muss, sondern sprechen kann.

Die meisten Menschen interessieren sich nun einmal mehr für sich selbst als für den Partner oder Dritte. Und in menschlichen Gesprächen dreht sich der Gesprächsinhalt nicht selten um denjenigen, der redet, was nicht zwingend auf das gesteigerte Interesse des Zuhörenden trifft. Dieser findet seine eigenen Interessen und Bedürfnisse zunehmend im Smartphone befriedigt und zieht dieses dem Gespräch dann vor. Das ist menschlich verständlich. Deshalb ist ein vollkommen Fremder auch schnell ein Online-Freund, weil er die eigenen Beiträge liked, also Interesse zeigt.

Ein Smartphone hat zudem den Vorteil, dass man es abschalten und weglegen kann oder Inhalte zu einem bestimmten Termin konsumieren kann, also dann, wenn es zeitlich passt. Auch hier ist es den Anforderungen realer menschlicher Kontakte überlegen, die zumeist akute Forderungen haben und nicht unbedingt abschaltbar oder verschiebbar sind, was nerven kann, also wieder schlechte Gefühle macht.

Ist es also wirklich verwunderlich, warum viele Menschen mittlerweile nahezu rund um die Uhr in ihren virtuellen Welten unterwegs sind, zumal das Smartphone ja noch wesentlich mehr Möglichkeiten bietet, um die Lebenszeit angenehm und lustvoll zu gestalten. Von den vielen Optionen, Dinge online zu managen und zu bearbeiten und dadurch enorme Zeitersparnisse zu generieren, gar nicht zu sprechen.

Die Kritiker werden sagen, dass dieses Verhalten dazu führt, dass Menschen immer weniger miteinander sprechen und Konflikten aus dem Weg gehen. Ja, das ist so, und es ist verständlich. Denn Menschen scheuen Konflikte und umgehen sie, wenn sie die Möglichkeit haben. Man kann das verurteilen, aber man muss es erkennen und akzeptieren. Denn diese Entwicklung steht erst am Beginn.

Die Smartphone-Technologie wird in den nächsten Jahren immer mehr verknüpft mit Künstlicher Intelligenz, Blockchain und Robotic. Auch VR, virtuelle Realitäten, werden stark Einzug halten und Menschen vollständig abtauchen lassen. Das Leben findet mehr und mehr im Geiste und der Fantasie statt, weniger in der realen Welt. Was auch Gründe in der Entwicklung der realen Welt hat, die mit der Zunahme realer Gefahren zu tun haben.

Aus dem Smartphone wird sich ein Kommunikator entwickeln, mit dem man reden kann und der aktiv zuhört. Und letztlich werden alle technologischen Möglichkeiten Menschen ähnliche Roboter schaffen, die zum Partner des Menschen werden. Warum ? Weil sie dem Menschen in vielen Belangen überlegen sind. Einige sind bereits oben angesprochen worden, die heute noch das Smartphone verkörpert.

Wenn Sie jetzt zu denjenigen gehören, die sich gegen diesen Gedanken wehren und sich eine solche Welt nicht vorstellen können oder wollen, dann fragen Sie sich bitte, warum es nicht so kommen sollte ?

Wenn es Maschinen gibt, die technologisch extrem ausgereift sind, einfach, sicher und problemlos funktionieren, und die dem einzelnen Menschen (fast) alle Bedürfnisse erfüllen können, gute Gefühle erzeugen und helfen, Erfolg zu haben, dann werden diese Maschinen gekauft werden. Nahezu jeder und jede - außer die Verweigerer - werden einen solchen Roboter haben: als Spielgefährten, als Sexpartner, als Gesprächspartner, als Assistenten, als Betreuer, u.s.w.. Und dieser Roboter hat das Potenzial, den Menschen als Partner zu ersetzen, weil er auch lernen wird, was Gefühle sind und wie man sie erkennt und bedient.

Der Mensch ist primär egoistisch veranlagt, denkt an sich, redet von sich und interessiert sich für seine Belange. Zudem hat er diesbezüglich einen latenten Mangelzustand und wünscht sich einen Partner, der das erkennt und behebt. Da dies oft ein bilaterales Problem ist, führt es zu Streit und Ärger in Partnerschaften. Und zu schlechten Gefühlen, die es zu meiden gilt. Roboter werden hier einspringen, weil sie kein Eigeninteresse haben und voll und ganz dem Besitzer dienen.

Kann man zu einem Roboter Gefühle entwickeln ? Um diese Frage zu beantworten, erinnere man sich an Filme, in denen Roboter oder wesensfremde Gestalten wie ET eine Hauptrolle spielen. Diese Figuren sind durchaus in der Lage, den Zuschauer in Emotionen zu versetzen, zum Lachen und zum Weinen zu bringen. Auch Figuren aus Zeichentrickfilmen oder sprechende Tiere sind dazu in der Lage. Es ist lediglich notwendig, diesen Figuren menschliches Verhalten und menschliche Stimmen zu verleihen. Gelingt dies, kann der Mensch einen "gestorbenen" Roboter beweinen (siehe Hollywood-Film "Nr.5 lebt").

Das Geheimnis liegt nicht im äußeren Aussehen oder der Konstitution, es liegt im Verhalten und der Stimme. Und dies kann man einem Roboter in der Form geben, dass er menschlich wird und Emotionen verursacht. Wobei das Aussehen unterstützend wirken kann.

Stellen Sie sich vor, sie treffen einen Außerirdischen, der Sie mit angenehmer menschlicher Stimme anspricht und ein freundliches oder gar liebevolles Verhalten zeigt. Nach erster Verunsicherung und vielleicht auch Verängstigung, werden Sie Vertrauen fassen und ihn vielleicht sogar sympathisch finden oder mögen.

Was ist nun also die Erkenntnis über das Leben ? Ist der Mensch gar überflüssig und wird sich selbst durch Technologie ersetzen ? Diese Zukunftsangst besteht bei einigen Menschen.

In den angesprochenen Punkten sind intelligente menschliche Roboter dem Menschen tatsächlich bald überlegen, was auch mit der begrenzten Funktionalität des menschlichen Gehirns zusammenhängt, das für einen Wettbewerb mit Computern und Robotern nicht ausgelegt ist.

Es gilt, die Frage zu stellen und zu beantworten, was der Mensch wirklich ist und was ihn von Technologie unterscheidet.

Wer den Menschen auf eine biologische Maschine reduziert, die mit massiven Unzulänglichkeiten kämpft, hat sicher verloren und kann die Menschheit abschreiben. Wer glaubt, der Mensch stammt vom Affen ab und definiert sich über seine mangelhaften und begrenzten Gehirnfunktionen, wird erkennen müssen, dass dieser Mensch alles andere als perfekt ist und gegen intelligente Roboter keine Chance hat.

Diese Art Mensch ist wie ein altes Smartphone, das ohne Internetverbindung tot ist und nutzlos. So wie ein gestorbener Mensch leblos und nutzlos ist.

Aber ist es nicht seltsam, das sich Menschen gerne treffen und zusammen sind, selbst wenn sie dann nicht miteinander reden und jeder in seinem Smartphone surft ? Dass Menschen gerne beisammen sind, selbst wenn sie wissen, dass sie sich nicht wirklich verstehen und es potenziell Ärger geben kann ? So wie es bei Familienzusammenkünften ständig der Fall ist.

Der Mensch hat Sehnsucht nach Liebe und Herzenswärme. Und es ist die Energie des Herzens, die ausstrahlt und andere anzieht. Im Kreise von Freunden und Liebenden braucht es keine verbale Kommunikation, damit man sich wohl fühlt, es reicht die körperliche Nähe. Der unruhige Geist befriedigt sich im Smartphone und im Internet, das Herz jedoch sucht Nähe und Gleichklang in Freundschaft, Harmonie und Liebe. Und das sind menschliche Eigenschaften, die auch die intelligentesten Roboter niemals wirklich verstehen werden, geschweige denn selber haben.

Auch in Zukunft wird die Sehnsucht nach wahrer Liebe und Herzenswärme den Menschen ausmachen und potenziell stark machen, selbst wenn die technologischen Möglichkeiten ihn scheinbar überflüssig machen. Dies gilt es zu erkennen und zu nutzen. Die Zukunft kann golden sein, wenn wir beides verbinden, die technologischen und die wahrlich menschlichen Komponenten.



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