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Samadhi

Was ist Yoga ?


Yoga Yoga bedeutet soviel wie "Einheit" oder auch "Harmonie im Einssein" und ist eine Jahrtausende alte indische bzw. hinduistische Philosophie, die zur Vereinigung des menschlichen Geistes mit der göttlichen Urkraft und zur wahren Selbsterkenntnis führen soll. Es geht um die Harmonisierung von Körper, Geist und Seele, deren Einheit zur Erkenntnis des wahren Selbst führt. Dabei gibt es keinen allgemeingültigen einzigen Weg, sondern sechs verschiedene Wege bzw. Möglichkeiten, dieses Ziel zu erreichen. Diese Wege sind als Übungen zu verstehen und können nach individuellen Vorlieben als Arbeit an Körper, Geist oder Emotionen begangen werden. In der Kombination der Wege liegt der höchste Wert.

Hatha-Yoga

Am bekanntesten und am meisten mit dem Begriff Yoga in Verbindung gebracht ist Hatha. Hier geht es um körperliche Übungen, die zur Hamonisierung führen sollen. Dazu zählen die Asanas als bewusste Bewegungsübungen, das Pranayama als bewusste Atemübungen und Entspannngstechniken, sowie bewusstes positives Denken. In letzter Zeit hat das Thema gesunde Ernährung zudem starke Beachtung gefunden, und so gilt Hatha-Yoga heute vor allem auch der Gesundheit.

Jnana-Yoga

Im Jnana geht es um die Kombination von Denken und Intuition zur Schaffung von Wissen. Die grundlegenden Fragen des Lebens sollen beantwortet werden und so zur Erkenntnis des Brahman und des Atman führen, die die göttliche Urkraft und den Quell des Menschen darstellen. Fragen nach dem eigenen Sein ("Wer bin ich"), dem Sinn des Lebens, dem Tod und dem Wesen des Menschen sind zu beantworten und intuitiv zu erfahren (intuitives Wissen). In der Bhagavat Gita wird dieser Weg als der Königsweg bezeichnet.

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Raja-Yoga

Im Raja ("königlich") geht es um die bewusste Arbeit mit den eigenen Gedanken, darum, den unruhigen Geist zu beruhigen und zu fokussieren. Ziel kann es sein, die Gedanken abzuschalten und den Geist auf reine die Wahrnehmung des Augenblickes zu konzentrieren. Das Unterbewusste soll bewusst werden, um eigenes Handeln zu verstehen und zu kontrollieren. Achtsamkeitsübungen, Selbstwahrnehmung und Meditation sind die Techniken der Wahl.

Das Raja-Yoga steht in enger Verbindung mit dem indischen Meister Patanjali, dem Verfasser des Yogasutra.

Karma-Yoga

Karma bedeutet Handlung. Es geht um das Handeln und Tun, das möglichst ohne egoistisch motivierte Folgen stattfinden soll, in selbstloser und vom Herzen gesteuerter Nächstenliebe und Hilfsbereitschaft. Bewusste Achtsamkeit ist in den Alltag einzubinden und damit ein ganz praktischer Lebensratgeber, der als mehr als nur eine Übung zu verstehen ist. Im Karma-Yoga geht es auch um Gelassenheit und ein gutes, freudvolles Leben.

Bhakti-Yoga

Meditation Im Bhakti geht es um die emotionale Verbindung mit dem Göttlichen, der Schöpferkraft. Es geht um Hingabe, Gottesliebe und Verehrung dessen, was größer ist, als der Mensch. In der Hingabe liegen Vertrauen, Hoffnung und Freude, und letztlich Liebesfähigkeit und Dankbarkeit. Die Dankbarkeit zeigt sich in Respekt vor der Schöpfung und in Demut. Die Liebe zu Gott weiß um den Schutz Gottes und reduziert Ängste. Bhakti-Yoga kann starke Gefühle erzeugen und wird u.a. im Gebet und Gesang verwirklicht.

Kundalini-Yoga

Kundalini ist die Urkraft, die in jedem Menschen verborgen ist und durch Übungstechniken aus dem Hatha-Yoga geweckt werden kann. Dabei geht es um die sieben Energiezentren des Astralkörpers, die als Chakren bezeichnet werden, und die über feinstoffliche Energiekanäle (Nadis) verbunden sind. Sie müssen gereinigt und die Energiezentren voll aktiviert werden, damit die göttliche Energie frei fließen kann und die schlafenden Potenziale des Menschen, die sich u.a. in eigenen Talenten und Begabungen ausdrücken, geweckt werden.




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